Simplon
Haus
Eine Bombenbrache nahe dem Bahnhof Ostkreuz: Vom gesamten Block steht nur noch ein Altbau aus den frühen 1930er Jahren, davor eine große Strommastenanlage – so haben die Bauherren das Grundstück vorgefunden.
Die Vision der Planer für diesen aussergewöhnlichen Ort trifft auf den Mut der Baugemeinschaft Simplonstrasse und es entstehen die ersten drei Häuser eines neuen Quartiers.
Eine gemeinsame Tiefgarage, ein gemeinschaftlich geplanter und genutzter Gartenhof sowie eine Gemeinschaftsdachterrasse mit Großstadtblick sind Ausdruck des übergeordneten Gemeinschaftsgedankens jenseits der individuellen Planung der einzelnen Häuser.
Dies spiegelt sich auch in der Berlin-typischen öffentlichen Nutzungen des Erdgeschosses mit Läden, Büros und einem Kindergarten wider.
Das Projekt schließt unmittelbar an den bestehenden Altbau an und orientiert sich zu dem an Stelle der Mastanlage neu entstandenen kleinen Park.
Das Motiv der gerundeten Ecke des 30er Jahre-Baus wird aufgegriffen und als dynamische Bewegung des gesamten Baukörpers neu interpretiert. Die horizontale Bänderung der Fassade unterstreicht diese Bewegung, deren Schwung in einem „deformierten“ Erker endet.
In die Bänder integriert öffnen sich an der Matkowskistraße großzügige Loggen zum Stadtraum. Zum privaten, gemeinschaftlichen Gartenhof hin beleben gerundete Balkone die Fassade.
Baugemeinschaft
Simplon Haus A
Bezogen im
Herbst 2011
Umfang
12 Wohnungen
45–135 qm
Eine Gewerbeeinheit 100 qm
Energie
KfW-70 Effizienzhaus, EnEV 2009
Leistungen
Grundstückskauf
LP 1–5
Team
Ulrike Kästle
Areal
XXL Ostkreuz, bestehend aus vier Bauabschnitten
Bauabschnitt 1
Baugemeinschaft Simplon
Drei Häuser mit 29 Wohnungen, drei Gewerbeeinheiten, Tiefgarage
Kooperation
FAT KOEHL ARCHITEKTEN, stahl denninger architekten und buero eins punkt null